Mettmann,

Technische Hilfe nach Explosion in Mettmann

Aus bisher unbekannter Ursache kam es am Donnerstagmorgen zu einer Explosion in einem Mettmanner Mehrfamilienhaus. Dabei wurde ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt. Teile der Hauswand stürzten infolge der Detonation ein, der Dachstuhl fing Feuer. Die Rettungsleitstelle Mettmann forderte Fachkräfte der benachbarten Ortsverbände des Technischen Hilfswerkes zur Unterstützung der eingesetzten Feuerwehren an.

Bild: THW / Helmut Wenzel (OV Solingen)

Gegen 10.30 morgens erschütterte eine heftige Explosion die Mettmanner Sudhoffstrasse. Sie ereignete sich im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses und zerstörte zwei Wände dieses Geschosses; ein Teil der Wohnungsdecke stürzte herab. Sofort eintreffende Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr kümmerten sich um die Sicherung der Schadensstelle und löschten den in Brand geratenen Dachstuhl. Bewohner der umliegenden Wohnhäuser wurden evakuliert. Die anfängliche Annahme, dass keine Menschen zu Schaden gekommen seien, musste gegen Mittag revidiert werden; bei dem Vorfall kam ein Mensch ums Leben, zwei weitere wurden verletzt.

Zur Unterstützung von Polizei und Feuerwehr wurden das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sowie ein Fachberater des Technischen Hilfswerkes (THW) alarmiert. Als einer der ersten THW-Kräfte traf Fachberater Hartmut Grütter an der Einsatzstelle ein. Einzelne, spezialisierte Fachgruppen wurden im Verlauf des Tages alarmiert: Der THW Ortsverband Ratingen rückte mit 18 Helfern der Fachgruppen Räumen und Bergung an. Sie brachten auch ein besonderes System zum Abstützen einsturzgefährdeter Gebäude mit; es kam jedoch wegen der andauernden Beweissicherung durch die Polizei nicht zur Anwendung fand. Vier Helfer des Ortsverbandes Remscheid rückten mit einem Einsatzsicherungssystem an, das Verschiebungen von Gebäudeteilen und somit drohende Einsturzgefahren anzeigt. Der Ortsverband Haan stellte mit sieben Helfern die Ausleuchtung der Einsatzstelle sicher.

Der Fokus des THW-Einsatzes galt der Beseitigung von Gebäudeteilen, die herabzustürzen drohten; eine besondere Gefahr ging dabei von dem vom Brand geschädigten Dachgiebel aus. Der Einsatz endete für die meisten THW-Kräfte gegen 18 Uhr; nur Helfer des Ortsverbandes Haan verbleiben bis zur Stunde an der Einsatzstelle, um für die übrigen Einsatzkräfte Licht und Elektrizität bereitzustellen.


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