Heiligenhaus,

Sprengungen machen Panoramaradweg wieder sicher

Zwei Sprengungen führten Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) Ratingen in Heiligenhaus durch. Auf Anforderung der Stadt wurden Bäume in steilen Hanglagen zerteilt um so auf dem Panoramaradweg die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Die Experten der Fachgruppe Sprengen aus Ratingen bekamen dabei Unterstützung von der ersten Bergungsgruppe des Ortsverbandes Heiligenhaus/Wülfrath und der zweiten Bergungsgruppe aus Ratingen.

Foto: THW / Thomas Lösken

Gut vier Wochen nach dem Pfingst-Unwetter „Ela“ war der Panoramaradweg in Heiligenhaus immer noch nicht sicher passierbar. Einige Bäume in steilen Hanglagen drohten auf den Radweg zu rutschen mussten entfernt werden. Ein Arbeiten mit der Motorsäge war aber für die Mitarbeiter um Förster Hannes Johannsen nicht möglich, da ein sicherer Stand für einen Motorsägenführer nicht vorhanden war – Lebensgefahr! Daher wandte sich die Stadt Heiligenhaus mit der Bitte an das THW, diese Bäume sprengtechnisch zu zerteilen.

Am Vormittag wurde die erste von zwei Sprengungen vorbereitet. An einer ersten Stelle hatte sich ein Baum mit vier Stämmen mit einem weiteren verkeilt. Die Durchmesser reichten von 25 bis 50 Zentimeter. Über Steckleiterteile arbeiteten sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zum Wurzelteller vor um die Sprengladungen anzubringen. Diese waren auf das Gramm genau bemessen. So konnte sichergestellt werden, dass für die naheliegende Bebauung keine Gefahr bestand. Aufwändig mussten sich die Helferinnen und Helfer dabei mittels Auffanggurten gegen Abrutschen sichern. Gegen 11.45 Uhr war es soweit, die erste Sprengung konnte erfolgen. Damit keine Menschen gefährdet werden, sperrte die Bergungsgruppe aus Heiligenhaus/Wülfrath die Sprengstelle weiträumig ab. Die Anwohner wurden schon im Vorfeld von der Stadt aufgefordert, Türen und Fenster geöffnet zu halten, damit die Druckwelle diese nicht beschädigt. Wie geplant wurde der Baum zerteilt.

Nach einer gemeinsamen Stärkung vom Grill am städtischen Bauhof ging es für die Sprengexperten weiter zur nächsten Einsatzstelle. Die Bergungsgruppe aus Heiligenhaus/Wülfrath fuhr erneut zur ersten Einsatzstelle um die Reste der Bäume zu entfernen und die Erde vom Wurzelteller mit Wasser abzuspülen. Notwendig war letzteres, damit die Last von diesem genommen werden konnte.

Weitere drei Bäume sollten an der zweiten Einsatzstelle zerlegt werden. Diese hatten bis zu 80 Zentimeter Durchmesser. Auch hier wurden wieder die Sprengladungen angebracht und kurz vor der Sprengung der Gefahrenbereich durch die Bergungsgruppen abgesperrt. Um 17.50 erfolgte die zweite Sprengung. Auch hier verlief alles nach Plan. Nach den Aufräumarbeiten konnte der Einsatz mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 19.30 Uhr beendet werden.


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