Ratingen,

SEEBA alarmiert! – Ratinger Rettungshundeteam mit dabei

Von null auf hundert nach 6,4 auf der Richterskala: Nach einem schweren Erdbeben an der albanischen Westküste am Dienstagmorgen hat das Land ein internationales Hilfeersuchen gestellt. Heftige Erdstöße hatten Gebäude und Infrastruktur stark beschädigt. Zahlreiche Menschen wurden vermisst. Innerhalb weniger Stunden nach der Vollalarmierung waren die Einsatzkräfte der THW-Auslandseinheit Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) einsatzbereit. Mit dabei war auch ein Ratinger Rettungshundeteam bestehend aus Christine mitsamt Hund Joris. Nach Albanien flogen schließlich jedoch zwei Ehrenamtliche als Teil eines Technical Assistance Support Teams (TAST).
Foto: THW / Yann Walsdorf

Foto: THW / Yann Walsdorf

Für die Auslandshelferinnen und -helfer der SEEBA war es die erste Einsatz-Alarmierung seit 2011. „Die Abläufe haben reibungslos funktioniert. Wir sind sehr zufrieden damit, wie gut die Zusammenarbeit der hauptamtlichen Beschäftigten und den ehrenamtlichen Einsatzkräften aus den Ortsverbänden geklappt hat. Wir konnten die personelle und materielle Einsatzbereitschaft sehr schnell herstellen“, sagte der für Einsätze zuständige Abteilungsleiter der THW-Leitung, Volker Strotmann. „Unsere Einsatzkräfte haben gezeigt, wie sehr wir uns auf sie verlassen können, auch wenn Albanien sich schließlich für Unterstützung aus der Region entschieden hat.“

Nach dem Erdbeben setzten die albanischen Entscheidungstragenden auf regionale Partner, die besonders kurze Anreisezeiten haben. Für das THW bedeutete dies, dass das Material der Einheit verladebereit war und die Ehrenamtlichen sich nach der Alarmierung an einem Treffpunkt versammelt hatten. Zum Einsatz kamen sie jedoch nicht.

Neben den Bergungsteams kommt in Albanien zusätzlich ein EU-Koordination-Team zum Einsatz, dieses wird von zwei Helfern des THW im Format eines Technical Assistance Support Teams (TAST) unterstützt.

Nach dem Hilfeersuchen eines betroffenen Landes melden die EU-Partnerstaaten ihre verfügbaren Einsatz-Einheiten an das Emergency Response Coordination Centre (ERCC) der Europäischen Union. Aus dem dadurch entstehenden Pool kann das betroffene Land auswählen, welche Unterstützung für die eigene Situation am besten geeignet ist und welche es annehmen möchte.


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