Wesel,

Ortungsgruppen aus NRW treffen sich in Wesel

Fast 80 Ehrenamtliche vom Technischen Hilfswerk (THW) aus ganz NRW trafen sich in Wesel. Der Grund dafür war das Ausbildungs- und Übungswochenende der Fachgruppen Ortung aus dem ganzen Landesverband. Die Organisatoren hatten ein abwechslungsreiches Programm mit einer Mischung aus Theorie und Praxis zusammengestellt, sodass sowohl für die technischen Ortungskräfte, als auch die Rettungshunde-Teams bekanntes Wissen aufgefrischt und Neuerungen vermittelt werden konnten.
Foto: THW / Stephan Mondry

Foto: THW / Stephan Mondry

Nach vielen vorbereitenden Besprechungen begann das Wochenende am Freitag mit der Anreise der Einheiten zum Übungsgelände nach Wesel. Die Kräfte kamen aus allen 13 Fachgruppen Ortung in NRW, dem Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme (Trupp UL) aus Ahaus und der Fachgruppe Logistik-Verpflegung aus Oberhausen. Während auf die Ortungsspezialisten theoretische und praktische Aufgaben warteten, galt es für die Logistiker die Versorgung der Kräfte über das Wochenende sicherzustellen. Der Trupp UL war vor Ort, um das Zusammenspiel mit den Fachgruppen Ortung zu trainieren.

 

Der Samstagvormittag begann mit einem spanenden Vortrag von Suzanne Martin Schmitt von ISAR-Germany über physische und psychische Belastung von Rettungshunden bei unterschiedlichen Klimabedingungen.

 

Es folgte eine Stationsausbildung, an der die Einsatzkräfte zwei Ausbildungspakete in kleinen, gemischten Gruppen absolvierten. Die beiden Ausbildungspakete bestanden jeweils aus vier Stationen mit einem Zeitansatz von je zwei Stunden, sodass nach acht Stunden der Durchlauf beendet war.

 

Während man sich im Paket 1 mit Trümmersuche, technischer Ortung, dem Abseilen sowie Erkundungen auseinandergesetzt hat, behandelte das Paket 2 die Flächensuche, Grundlagen zum Rettungshund, dem Umgang mit GPS-Geräten sowie der Zusammenarbeit mit dem Trupp UL.

 

Den Abschluss am Samstag bildete der abendliche Austausch zwischen den Gruppen.

 

Das Programm für den Sonntag sah neben Zeit zum Arbeiten mit den Rettungshunden der Stationsbesetzungen noch einen Vortrag vom Baufachberater Ivica Lulic aus Neuss vor. Im Anschluss ging es erneut in mehreren Gruppen weiter. Die Experten für die technische Ortung informierten sich über die Digitalisierung von akustischen Geräuschen und sowie die Erstellung einer Datenbank mit KI-Unterstützung. Für die Rettungshundeführer gab es Informationen zur Prüfung der Stufe 4 inklusive Bewertungssystematik. Hierzu hatten die in NRW tätigen Prüferinnen und Prüfer eine Demoprüfung vorbereitet.

 

Nach Rückkehr in die Unterkünfte endete mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ein lehrreiches Wochenende mit vielen Möglichkeiten für den Austausch.

 


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