Ratingen,

Neuer Anhänger – mehr Flexibilität

Ein neuer PKW Anhänger ist der neueste Zugang im Fuhrpark des Technischen Hilfswerks (THW) Ratingen. Als universales Transportmittel steht nun der „Anhänger Ortsverband“ mit Kofferaufbau und zwei Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zur Verfügung. Mit der Lieferung der Kennzeichen und somit der Zulassung konnte der Beschaffungsvorgang abgeschlossen werden. Seit den Morgenstunden ist der Anhänger auch erstmals im Einsatz, denn er dient der Jugendgruppe als Transportkomponente während der Teilnahme am Landesjugendlager.

Foto: THW / Daniel Claus

In Einsätzen und im normalen Dienstbetrieb hat ein Ortsverband immer wieder Bedarf für Transportmittel. So muss beispielsweise kurzfristig Nachschub (Kraftstoff, Bauholz, Lebensmittel in größeren Mengen etc.) zur Einsatzstelle befördert oder bei längeren Einsätzen wie einem Hochwassereinsätzen neben der Ausstattung für das direkte Einsatzgeschehen weitere Ausstattung transportiert werden. Zelte, Feldbetten und Festzeltgarnituren für eine möglichst flexible Unterbringung sowie natürlich auch persönliches Gepäck der Helferinnen und Helfer machen da eine menge Transportvolumen aus. Auch wenn die Jugendgruppe an Zeltlagern teilnimmt, sind zusätzliche Kapazitäten notwendig.

Auch wenn der Ortsverband über viele Großfahrzeuge verfügt, die für Transporte genutzt werden können, ist hier eine große Lücke in der Ausstattung vorhanden gewesen. Die Problematik besteht darin, dass diese i.d.R. mit der Ausstattung für die jeweilige Teileinheit beladen sind. Somit stehen im Einsatzfall nur die Fahrzeuge von nicht im Einsatz befindlichen Einheiten zur Verfügung. Auch müssen diese erst für Transportaufgaben freigeräumt werden, was nicht nur Zeit benötigt, sondern auch zusätzliche Einsatzkräfte bindet.

Daher hat das THW in der Ausstattung einen sogenannten „Anhänger Ortsverband“ vorgesehen. Allerdings wird dieser nicht regulär beschafft. Hierfür muss ein Ortsverband entweder Spender finden oder aber er nutzt freie Mittel des Ortsverbandes für eine Beschaffung. Letzteres war im Jahr 2017 möglich, sodass nach langer Zeit ein Nachfolger für den, mit diversen Defekten ausgesonderten Vorgänger, beschafft werden konnte.

Der neue Anhänger kann hat ein zulässiges Gesamtgewicht von zwei Tonnen und ist als Koffer mit einer zweigeteilten Hecktür ausgeführt. So kann die transportierte Ausstattung optimal geschützt werden. Die Nutzlast liegt bei über einer Tonne. Dank sechs Zurrpunkten im Boden und zwei Balken zur Ladungssicherung kann das transportierte Material auch gut gesichert werden. Innenbeleuchtung, Anhängerschloss, ein auf der Deichsel montiertes Staufach für Ladungssicherunsmaterial, ein mit Riffelblech ausgeführter Boden runden die technische Ausstattung ab.

Seinen ersten Einsatz hat der Anhänger im Rahmen des Landesjugendlagers. Die Jugendgruppe nutzt den Anhänger als Transportkomponente.


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