Der 9. November ist ein geschichtsträchtiges Datum in der Historie Deutschlands. Vor 85 Jahren organisierte das nationalsozialistische Regime Gewaltexzesse gegen jüdische Mitmenschen und Einrichtungen. In Ratingen erinnerte man sich der Ereignisse auf dem Jüdischen Friedhof in der Werdener Straße.
Die Veranstaltung, die in Vertretung für den erkrankten Bürgermeister Klaus Pesch durch den ersten Beigeordneten Patrick Anders eröffnet wurde und an der Vertreter der Jüdischen Gemeinde Düsseldorfs teilnahmen, fand am frühen Abend statt. Daher bat das Amt für Kultur und Tourismus der Stadt Ratingen im Vorfeld um Amtshilfe beim THW. Die Fläche des Jüdischen Friedhofs sollte für die Kranzniederlegung ausgeleuchtet werden.
Zwei Einsatzkräfte der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung übernahmen die Aufgabe und erhellten das Areal für die Gedenkveranstaltung.
„Die Unterstützung der Veranstaltung mit den Fähigkeiten des THW war mehr als Amtshilfe. Sie war für uns eine Selbstverständlichkeit, um die Erinnerungskultur an die Verbrechen der Nazizeit zu stärken. Als THW bekennen wir uns zur Demokratie und dulden keine Diskriminierung“, fasste Ortsbeauftragter Till Dobrinski den Einsatz zusammen.