Im Einsatz, bei Ausbildungsveranstaltungen und auch im privaten Leben sollen alle THW-Einsatzkräfte bei Unfällen kompetent Hilfe leisten können. Daher ist die regelmäßige Fortbildung in Erster Hilfe für alle THWler Pflicht. Nachdem im letzten Jahr die Ausbildung in in der Unterkunft am Hülsenbergweg „trocken“ durchgeführt wurde, ist dieses Jahr der Fokus auf die Praxis gelegt worden. Wie auch schon vor zwei Jahren hatten sich die Ausbilder, unter Federführung von Constantin König (MHD Ratingen), für eine realistische Stationsausbildung entschieden. Die Helfer mussten, in zehn Trupps eingeteilt, verschiedene Szenarien rund um den Grünen See abarbeiten.
Die Herausforderungen an den einzelnen Stationen waren vielfältig: Herz- Lungen-Wiederbelebung von mehreren Personen gleichzeitig, Verbrennungen durch ein Grillfeuer, ein Unfall durch Strom verursacht, ein Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Motorrad, Sonnenstich, ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt, eine Schnittwunde, der Transport von Verletzten und ein Schwimmer in Not. Die Darstellung der Unfallopfer wurde dabei durch Helferinnen und Helfer von DRLG, DRK und MHD übernommen. Nachdem die THWler die jeweiligen „Notfälle“ mit ihrem vorhandenen Wissen abgearbeitet hatten, wurde die Arbeit durch die Ausbilder an den Stationen bewertet und Fehler sowie Verbesserungsvorschläge besprochen. Es zeigte sich dabei, dass die THWler über ein gutes Grundwissen verfügen, welches an jeder Station vertieft wurde. Allerdings konnte auch jeder Helfer an den einzelnen Stationen immer wieder neues Wissen mitnehmen.
Insgesamt waren 70 ehrenamtliche Einsatzkräfte an dieser Ausbildung beteiligt. Nachdem alle Trupps die zehn Stationen abgearbeitet hatten wurde der Tag mit einem gemeinsamen Essen beendet.
Für die Unterstützung bei dieser sehr gelungenen Ausbildungsveranstaltung gilt der Dank des THW Ratingen den beteiligten Personen von DRK, DLRG und MHD. Wieder einmal wurde dabei klar, wie gut das Netzwerk der Blaulichtorganisationen funktioniert.