Nachdem bereits Ende Mai die neue Lafette im bayerischen Hof übernommen wurde, ist das Fahrgestell am 21. August nun mit einer zugehörigen Wechselbrücke ergänzt worden. Zur Abholung der Wechselbrücke fuhr der Anhängerzug bestehend aus dem MLW4 und der noch leeren Lafette ins niedersächsische Herzlake um dort den Anhänger zu vervollständigen.
Das Fahrgestell ist elektronisch unterstützt. Es wird lastabhängig die Bremsanlage geregelt und eine Warneinrichtung aktiviert sich selbstständig, sobald das Fahrzeug rückwärts fährt. Die Warneinrichtung beinhaltet einen Abstandsensor, welcher automatisch wenige Zentimeter vor einem Objekt den Anhänger bremst. Der Fahrzeugführer kann daran erkennen, dass er bereits sehr nahe an ein Objekt herangefahren ist und mit erhöhter Vorsicht agieren muss. Am Heck des Fahrzeugs kann eine Blinkwarnleuchte montiert werden, welche wahlweise gelbes oder blaues Blinklicht abgeben kann. Die Warnleuchte kann vom Fahrzeugführer über die Einrichtung der Sondersignalanlage des Zugfahrzeugs geschaltet werden.
Die Wechselbrücke kann mit ihren Innenmaßen von 7,30 x 2,45 x 2,35 Metern und der gesamte Anhänger mit einer maximalen Zuladung von 11,8 Tonnen eine deutlich höhere Zuladung im Vergleich zum Vorgänger aufweisen. Für eine effektive Ladungssicherung sind in der Wechselbrücke drei Sperrbalken sowie Endstücke für die Ankerschienen vorhanden. Zurrpunkte im Boden ergänzen die Möglichkeiten für einen sicheren Transport.
Der neue Anhänger wird, wie der Vorgänger, vom LKW Lbw der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen gezogen. Das Fahrzeug wird nun mit den vielfältigen Einsatzmaterialien der Fachgruppe bestückt und eingerichtet.