Ratingen,

Defekt an Regenrückhaltebecken - drohender Überlauf erfordert gemeinsamen Einsatz

Die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen des Technischen Hilfswerks (THW) Ratingen verhinderte einen drohenden Überlauf eines unterirdischen Regenrückhaltebeckens. Gemeinsam mit der Feuerwehr Ratingen sowie dem Tiefbauamt wurde mehr als 28 Stunden lang Wasser in einen angrenzenden Bach gepumpt. Zum Einsatz kamen dabei in der Spitze drei Hochleistungspumpen mit 5.000 Litern Pumpleistung, eine Lenzpumpe des Tiefbauamtes sowie mehrere Tauchpumpen. Um einen Rückfluss des abgepumpten Wassers aus dem Bach in das Regenrückhaltebecken zu vermeiden musste im Bach ein Sandsackdamm errichtet werden.

Foto: THW / Daniel Claus

Auf Anforderung des Tiefbauamtes der Stadt Ratingen wurde am Freitagmorgen eine potentielle Einsatzstelle in Ratingen Lintorf erkundet. Bei einem unterirdischen Regenrückhaltebecken war eine Pumpe ausgefallen und das Becken drohte überzulaufen. Um dieses zu verhindern wurde gemeinsam mit dem Anforderer beschlossen, den Wasserpegel mittels Hochleistungspumpen soweit abzusenken, dass eine Instandsetzung der Pumpe möglich wird.

Somit wurden am Freitagmittag die ersten Pumpen aufgebaut und nach kurzer Zeit konnte mit dem Abpumpen begonnen werden. Das Wasser wurde in einen Bach gepumpt, der direkt an der Einsatzstelle vorbei führt. Dazu wurden mehr als 200 Meter Schlauchmaterial verlegt. Dabei wurde auch eine Straße gequert wodurch es zu Behinderungen im Straßenverkehr kam.

Im Verlauf des Nachmittags stellte sich heraus, dass ein Teil des abgepumpten Wassers aus dem Bach in das Regenrückhaltebecken zurückdrängte. Um dies zu verhindern wurde im Bachlauf ein Damm aus Sandsäcken und Planen errichtet.

Zum Einsatz kamen insgesamt drei Hochleistungspumpen mit 5.000 Litern Pumpleistung, eine Lenzpumpe des Tiefbauamtes sowie mehrere Tauchpumpen. Am Samstagmorgen war der Pegel soweit gesenkt, dass nicht mehr alle Pumpen gleichzeitig betrieben werden konnten. Um den Rückbau der nicht mehr benötigten Ausstattung zu beschleunigen unterstütze daher die 2. Bergungsgruppe die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen.

Am späten Samstagnachmittag war der Wasserpegel soweit gesenkt worden, dass eine Instandsetzung der ausgefallenen Pumpe wieder möglich war und der Rückbau der verbliebenen eingesetzten Technik erfolgen konnte.

Im Verlauf des Einsatzes zeigte sich einmal mehr: Gute Zusammenarbeit von allen Beteiligten führt schnell zum Ziel!


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.