Ratingen,

Atemschutzgeräteträger ausgebildet

Das Technische Hilfswerk (THW) Ratingen bildete in den vergangenen Wochen neue Atemschutzgeräteträger aus. Sechs Helfer aus den Ortsverbänden Duisburg und Mülheim absolvierten die Ausbildung mit Erfolg. Zum Einsatz kommen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit ihrer speziellen Ausbildung immer dann, wenn die Luft nicht zum Atmen geeignet ist, aber Aufgaben aus dem Einsatzspektrum des THW notwendig sind.
Foto: THW / Marlon Glass

Foto: THW / Marlon Glass

Es gibt immer wieder Aufgaben in Einsätzen, die den Einsatz von Umluft unabhängigem Atemschutz notwendig machen. Diese Einsatzoption ist ein wichtiger Baustein beim THW. Beispiele für Einsätze beim THW könnten die Rettung von Menschen aus Räumen, in denen die Luft nicht mehr zu Atmen geeignet ist sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit unter diesen Bedingungen Abstützungen von einsturzgefährdeten Gebäudeteilen durchzuführen. Ebenfalls kann es notwendig sein, dass Pumparbeiten in Schächten notwendig werden, in denen Gase für eine lebensfeindliche Atmosphäre sorgen.

Damit die Atemschutzgeräteträger optimal auf diese Aufgabe vorbereitet sind, müssen diese eine grundlegende Bereichsausbildung absolvieren. Eine derartige Ausbildung wurde in den vergangenen Wochen durch den Bereichsausbilder Andrej Große-Beck durchgeführt.

Die Ausbildung bestand aus theoretischen und praktischen Elementen, die abwechslungsreich kombiniert wurden. Zu den theoretischen Inhalten der Ausbildung gehörten Themen wie Grundlagen der menschlichen Atmung, Atemgifte, Einsatztaktiken, Einteilung von Atemschutzgeräten, Verantwortlichkeiten sowie Rechtsgrundlagen.

In den praktischen Teilen erfolgte eine schrittweise Angewöhnung an die Atemschutzgeräte. Beginnend mit Gewöhnungsübungen steigerte sich der Anspruch der auf dem Lehrplan stehenden Unterrichtseinheiten mehr und mehr, bis hin zur Einsatzübung. Letztere verlangte von den Helferinnen und Helfern nicht nur das theoretische Fachwissen, sondern insbesondere hohe körperliche Fitness. Zu den weiteren wichtigen Schwerpunkten gehörten das Verhalten bei Notfällen und die Atemschutzüberwachung.

Damit die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach dem Bestehen der Bereichsausbildung weiter einsatzbereit bleiben, müssen jährliche Fortbildungen, Einsatzübungen und Belastungsprüfungen absolviert, sowie regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen bestanden werden.

Am 7. August endete die Ausbildung für alle Helferinnen und Helfer. Alle sechs Teilnehmer aus den Ortsverbänden Duisburg und Mülheim bestanden sowohl die theoretische, als auch praktische Abschlussprüfung.


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