Duisburg,

Wenn’s zum Himmel stinkt – Betriebsstörung im Klärwerk Kasslerfeld

Am Montag kam es im Klärwerk in Kasslerfeld zu einer Betriebsstörung. Rund 30 Einsatzkräfte der THW Ortsverbände (OV) Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Ratingen wurden zur Unterstützung der Feuerwehr Duisburg alarmiert, um ein unkontrolliertes Abfließen von Klärschlamm zu verhindern.

Symbolbild Foto: THW / Sebastian Vogler

In den späten Abendstunden des Pfingstmontag kam es in der Kläranlage Kasslerfeld zu einer Leckage, durch die Klärschlamm in die Kellerräume der Anlage floss. Acht Millionen Liter des ausgelaufenen Schlamms mussten kontrolliert auf einen Notschlammplatz gepumpt werden.

Neben dem Duisburger Fachberater waren in der Nacht ein Zugtrupp zur Führung und eine Bergungsgruppe vor Ort. Sie sorgten in der Dunkelheit für die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Der Ortsverband Ratingen kam mit seiner Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen zur Hilfe. Sie brachten ihre zwei Hochleistungspumpen in den Einsatz, die jeweils bis zu 5.000 Liter pro Minute fördern können.

Im Verlauf des Tages löste unser zweiter Zugtrupp ab und Maschinisten für die zweite Schicht der Ratinger Pumpen folgten aus dem OV Mülheim. Die Fachgruppe Räumen stellte mit ihrem Kipper eine zusätzliche Transportkomponente und eine weitere Bergungsgruppe aus Duisburg unterstützte die Aufräum- und Abbauarbeiten.

Neben dem technischen Teil des Einsatzes, sorgte die Ratinger Küchen-Crew am Mittag, sowie der OV Duisburg am Abend, für das leibliche Wohl aller Einsatzkräfte.

Der Einsatz dauerte bis zum späten Dienstagabend an. Alle Fahrzeuge und Materialien wurden vorm Abrücken vom Einsatzort durch eine mobile Dekontaminationsanlage vom Klärschlamm befreit. Für unsere Helferinnen und Helfer hieß es dann: Duschen und Klamotten waschen.


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