Hattingen,

Vermisstensuche in Hattingen

Die Fachgruppe Ortung des Technischen Hilfswerks (THW) Ratingen wurde am Freitagmittag zu einer Vermisstensuche nach Hattingen alarmiert. Gemeinsam mit den Ortungsgruppen aus Unna & Wuppertal sowie der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Iserlohn wurde der Ortsverband Hattingen bei den Suchmaßnahmen unterstützt. Leider konnte die vermisste Person nur noch tot gefunden werden.

Foto: THW / Kevin Brune

Es waren bereits Polizeikräfte mit Mantrailer-Hunden und dem Hubschrauber auf der Suche nach dem Vermissten. Leider blieb diese erste Suche erfolglos, da Spuren leider nicht zum Ziel führten. Die letzte Vermutung lag auf dem Waldstück hinter der Schulenburg.

Auf diesen Bereich deuteten einige Hinweise, aber die abzusuchende Fläche mit mehr als zwei Quadratkilometern war für die Suche mit Einsatzkräften alleine zu groß. So wurde gegen 13.30 Uhr entschieden, dass THW mit Suchhunden, spezialisiert auf die Flächensuche, anzufordern. Das örtlich zuständige THW Hattingen wurde durch die Leitstelle der Polizei alarmiert und leitete die Anforderung an überörtliche Ortungseinheiten weiter.

Nach Rücksprache mit den ersten Hundeführern wurde entschieden, die bereits vom letzten Einsatz bekannten Hunde der Feuerwehr Iserlohn, ebenso hinzuzuziehen, um in kurzer Zeit ausreichende Suchteams einsetzen zu können. Es war höchste Eile geboten, da Erkenntnisse der Polizei die verfügbare Einsatzzeit begrenzte, zudem würde die frühe Dunkelheit die Suche zusätzlich erschweren.

Durch den THW Landesverband wurden die nächstgelegen Ortungsgruppen unverzüglich alarmiert. Aus den THW Ortsverbänden Ratingen, Unna-Schwerte und Wuppertal eilten zusammen acht Suchteams herbei. Insgesamt konnten dann 14 Suchteams auf die von der Polizei festgelegte Suchfläche verteilt werden. Die Koordinierung übernahm der Zugtrupp des THW Hattingen. Da der Vermisste als Kletterer bekannt war, wurde die Bergungsgruppe Hattingen zu Suche am und um den Bismarkturm angefordert. Der Hattinger Kradmelder fuhr die Wanderwege im Wald ab.

Auch Suchhunde haben nur eine begrenzte Einsatzzeit, denn die Arbeit ist für die Fellnasen höchst anstrengend. Als die Dunkelheit bereits komplett hereingebrochen war, die Suchzeit schon mehrere Minuten überschritten und die ersten Teams den Rückweg angetreten hatten, wurde ein Fund im erweiterten Suchgebiet gemeldet.

Nun änderte sich die Lage, da der Vermisste nur noch tot aufgefunden werden konnte. Die Fundstelle wurde gesichert und für die Kriminalpolizei und deren Spurensicherung großflächig ausgeleuchtet. Hierzu wurde Material in den hochgeländegängigen Unimog geladen, da nur er die abgelegene Fundstelle erreichen konnte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte zurückgebaut und der Einsatz abgeschlossen werden.

Wir danken allen eingesetzten Kräften, Haupt – und Ehrenamtlich, für die professionelle, schnelle und gute Zusammenarbeit. Den Angehörigen wünschen wir viel Kraft in der schweren Zeit.


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