Vom 18. bis zum 23. August 2024 waren 16 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie drei hauptamtliche Kolleginnen und Kollegen der Partnerorganisationen Jordan Civil Defense Directorate (JCD), Joint Crisis Coordination Centre (JCC) und Office National de la Protection Civile (ONPC) zu Gast bei verschiedenen Ortsverbänden des THW, des DRK, der Feuerwehr sowie der DLRG im Raum Nordrhein-Westfalen (NRW). Ziel der Reise war es, den Gästen aus Jordanien, Region Kurdistan-Irak und Tunesien Einblicke in das deutsche Ehrenamt und den Bevölkerungsschutz zu geben und sie dadurch zum Aufbau eigener Strukturen zu inspirieren.
Die Studienreise umfasste eine Vielzahl von Programmpunkten, darunter Vorträge über die Strukturen und Aufgaben der verschiedenen Organisationen, Führungen durch die unterschiedlichen Liegenschaften und Einsatzräume sowie durch das Logistikzentrum des THW in Hilden. Praktische Übungen des THW gemeinsam mit der DLRG in Krefeld, die Vorstellung der verschiedenen Fahrzeuge der Feuerwehr Ratingen und interaktive Austauschformate, in denen die Teilnehmenden ihre Erwartungen und Erkenntnisse diskutierten, rundeten das umfangreiche Programm ab.
„Die Reise ist eine wertvolle Gelegenheit für die Teilnehmenden, den deutschen Umgang mit Ehrenamt und Bevölkerungsschutz aus erster Hand kennenzulernen und diese Erfahrungen in ihrer Heimat anzuwenden“, erklärt Sabrina Manteuffel, Projektleiterin Internationales beim THW. „Der direkte Austausch und das gemeinsame Nachdenken über die Zukunft des Ehrenamtes im Bevölkerungsschutz in den Partnerländern stehen im Mittelpunkt dieser Studienreise“, so Manteuffel weiter. Das Programm bietet daher ausreichend Gelegenheit für Networking und informellen Austausch, um die Zusammenarbeit zwischen den Partnern weiter zu vertiefen.
Die Studienreise endete am 23. August 2024 mit einer abschließenden Reflexion über die gesammelten Eindrücke und deren Bedeutung für die zukünftige Entwicklung des Ehrenamtes im zivilen Bevölkerungsschutz in den drei Partnerländern.
Die THW-Projektzusammenarbeit mit Jordanien, Irak und Tunesien hat die Stärkung des Bevölkerungsschutzes mit dem Fokus auf der Qualifizierung von ehrenamtlichen Einsatzkräften als gemeinsames Ziel. Diese Zusammenarbeit stützt sich daher auf die folgenden drei Bausteine: Aus- und Weiterbildung von Einsatzkräften und Ausbildenden, die Bereitstellung von Ausstattung und Ausstattungskonzepten sowie Vernetzung und Strategieberatung. Die Projektmaßnahmen werden vom Auswärtigen Amt der deutschen Bundesregierung finanziert.