Mülheim,

Hochwasser in Mülheim nach Sturmtief Bernd

Das Technische Hilfswerk (THW) Ratingen war am Donnerstag und Freitag in Mülheim im Einsatz. Auch hier waren viele Kräfte notwendig um die Hochwasserfolgen von Sturmtief Bernd zu bewältigen. Im Einsatz waren die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP), eine Bergungsgruppe sowie ein Technischer Berater Hochwasserschutz und Deichverteidigung (HuD). Über die zwei Tage waren an diesem Einsatz mehr als 25 Ehrenamtliche beteiligt.
Foto: THW

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Am Donnerstagmorgen erhielt der Ortsverband eine Anforderung aus Mülheim. Es wurden Kräfte benötigt, die Pumparbeiten erledigen sowie die Einsatzleitung im Bereich Hochwasserschutz und Deichverteidigung beraten können. Im Moment der Alarmierung befanden sich Helferinnen und Helfer der Fachgruppe WP im Ortsverband. Sie waren dabei die Einsatzbereitschaft nach dem Einsatz vom Vortag wiederherzustellen. Umgehend rückten diese nach Mülheim aus. Der Technische Berater HuD folgte zeitnah. Ebenfalls wurden Kräfte alarmiert um die am Vortag in Langenfeld zurückgelassene Ausstattung abzuholen.

Für die Fachgruppe WP ging es als erstes zur Unterkunft des Ortsverbandes Mülheim. Dort wurde beim Füllen von Sandsäcken unterstützt. Es folgte ein Auftrag zum Verlegen von Sandsäcken an Pumpstationen im Stadtgebiet. Auch der Technische Berater HuD unterstützte mit seinen Fachkenntnissen bei diesen Einsatzstellen. Nach der Sicherung der Pumpstationen verlegte die Fachgruppe zu einer Straßenbahn-Unterführung, welche Meterhoch unter Wasser stand. Hier wurde die Börger Hochleistungspumpe in Stellung gebracht und das Wasser über Stunden herausbefördert. In den Abendstunden wurden die Kräfte ausgetauscht, sodass die Arbeiten bis in die frühen Morgenstunden des 17. August weiterlaufen konnten.

Kaum war die Einheit wieder in Ratingen eingetroffen erfolgte eine erneute Alarmierung nach Mülheim. Auftrag war nun den vollgelaufenen Keller des Finanzamtes leer zu pumpen. Hier kamen Tauchpumpen zum Einsatz. Die Stromversorgung für die Pumpen wurde durch Ehrenamtliche aus Datteln sichergestellt. Nach Abschluss der Arbeiten wurde zu einem Altenheim verlegt. Dort waren ebenfalls Pumparbeiten aus dem Keller notwendig. Ebenso war der Ratinger Technische Berater HuD am Freitag mit seinem Fachwissen gefragt.

Auch am Freitag war der Bedarf nach Sandsäcken hoch. Die Sandsackfüllanlage wurde weiter auf dem Gelände des Ortsverbandes Mülheim betrieben. Zur Ablösung wurde daher die Ratinger Bergungsgruppe angefordert. Vor Ort wurden die Arbeiten gemeinsam mit Kräften aus anderen Ortsverbänden fortgeführt.


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