Ratingen, 15.04.2018, von Sebastian Vogler

Ein extralanger Dienst der Jugend

Dienstbeginn für die Jugendgruppe am Samstag um 18 Uhr? Diese ungewöhnliche Uhrzeit hatte einen guten Grund, denn es stand ein besonderer Dienst an: Übernachten im Ortsverband. Bis Sonntagnachmittag standen mit Beleuchtung, Absichern von Unfallstellen, Erkunden und Bergung gleich vier Ausbildungsthemen auf dem Plan.

Foto: THW / Sarina-Daniela Heck

Welche Beleuchtungsgeräte gibt es im THW und wie wird eine Beleuchtungsstrecke aufgebaut? Mit diesen Fragen begann der etwas längere Dienst der Jugendgruppe. Die Junghelferinnen und -helfer frischten ihr Wissen zu Beleuchtung und Stromerzeugung auf. Und das konnten sie ein paar Stunden später auch in der Praxis unter Beweis stellen. Doch erst einmal stand das Abendessen an. Zusammen mit den Betreuern putzten die Jugendlichen das Gemüse, schnippelten die Zutaten und brieten das Fleisch an. Bevor es ans Essen ging, musste es jedoch zusammengebaut werden, denn es gab Burger.

Um 22 Uhr hieß es dann: Umziehen und fertig machen für die Abfahrt. Auf den Ratinger THW-Nachwuchs wartete eine Einsatzübung an einem unbekannten Ort. Mit zwei Mannschaftstransportwagen und einem LKW ging es los. Nach 20 Minuten war das Geheimnis gelüftet und die 19-köpfige Truppe war auf dem Gelände des THW-Landesverbandes NRW in Heiligenhaus angekommen. Der erste Einsatzauftrag lautete: Absichern einer Unfallstelle. In Warnwesten setzten die Junghelferinnen und -helfer von den Fahrzeugen ab, luden das Material zur Verkehrssicherung von der Ladefläche des LKW ab und bauten es auf.

Nachdem der angenommene Unglücksort abgesichert war, folgte die nächste Aufgabe: Ausleuchten der Einsatzstelle. Die Jugendlichen verlegten Stromkabel, bauten vier Stative samt Leuchten auf und nahmen diese in Betrieb. Und da das Gelände nun hell erleuchtet war, konnte es erkundet werden. So lautete der letzte Einsatzauftrag bevor es an den Rückbau und die Rückfahrt ging.

Nach einer kurzen Nacht ging es nach dem Frühstück raus auf den Hof, um die Bergung von Personen zu trainieren. Die erfahreneren Jugendlichen erklärten den Anderen die Nutzung von Bergeschleppe, Schleifkorb und Krankentrage. Anschließend wartete ein Szenario auf die Einsatzkräfte von morgen. Gemeinsam hatten sie eine Person aus einem Tunnel zu retten und abzutransportieren. Doch der Zugang zum „Vermissten“ gestaltete sich nicht so einfach, denn Holz versperrte den Weg und musste aus dem Weg geräumt werden. Danach wurde der „Verletzte“ mit der Bergeschleppe aus dem Tunnel gezogen, auf den Schleifkorb umgebettet und über eine schiefe Ebene abtransportiert. Die letzten Meter legte die gerettete Person sicher eingebunden auf einer Krankentrage zurück.

Mit dem gemeinsamen Mittagessen vom Grill und dem Aufräumen der Unterkunft endete der extra lange Dienst der Jugendgruppe.

  • Foto: THW / Sarina-Daniela Heck

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