Mönchengladbach,

Bergung und Ortung üben Personenrettung

Eine gemeinsame Übung zur Personenrettung führten die Bergungsgruppe und die Fachgruppe Ortung in Mönchengladbach durch. Das Szenario sah dabei eine Gebäudeexplosion vor, bei der eine vermisste Person gesucht werden musste. Danach sollte ein Zugang zur detaillierten Ortung geschaffen und die Person im Anschluss unter Einsatzbedingungen gerettet werden, die Atemschutz notwendig machten.
Foto: THW / Marc Warnke

Foto: THW / Marc Warnke

Die angenommene Lage für diese Übung sah eine Gebäudeexplosion vor, bei der eine „verschüttete“ Person gerettet werden sollte, die in einem Hohlraum im Untergeschoss eingeschlossen war. Der Hohlraum wurde dabei von einem Kellerraum simuliert, sodass ein Durchbruch der Kellerdecke notwendig werden sollte. Während die Ortungsmaßnahmen noch unter normalen Bedingungen möglich sein sollten, musste für die Rettung der Person Atemschutz eingesetzt werden.

Vor Ort angekommen wurde zuerst die Taktik besprochen, die bei einem Ortungseinsatz in einem derartigen Szenario angewendet wird. Alles Corona konform mit viel Abstand.

Darauf basierend erfolgte zuerst eine Suche der vermissten Person mittels Manpower und Rettungshund. Nachdem auf diesem Weg eine Eingrenzung auf einen unzugänglichen Kellerraum erfolgte, war es notwendig den genauen Ort der vermissten Person zu lokalisieren. Dafür wurde ein Loch in den Boden des Erdgeschosses gebohrt, um durch dieses mittels Searchcam den darunter liegenden Hohlraum erkunden zu können. Zügig gingen die Arbeiten voran, sodass schnell klar war, wo die Person im Raum liegt.

Der nächste Schritt war dann, die Rettung einzuleiten. Dafür musste in die Decke eine Zugangsöffnung geschnitten werden. Hierzu kam der Trennschleifer sowie Brechwerkzeug zum Einsatz. Für den weiteren Verlauf war die Arbeit unter Atemschutz vorgesehen. Somit rüstete sich ein Trupp aus und begann unter entsprechender Überwachung die Arbeiten im Schadenobjekt.

Über eine Steckleiter begaben sich zwei ehrenamtliche Einsatzkräfte in den Hohlraum und lagerten die Person in einen Schleifkorb um. Dieser wurde dann lotgerecht unter Zuhilfenahme des Rollgliss durch die Rettungsöffnung hochgezogen und an den virtuell anwesenden Rettungsdienst übergeben.

Marcel Mührmann als Gruppenführer der Bergungsgruppe zeigte sich zufrieden: „Wir konnten bei diesem Schadenszenario das Zusammenspiel von technischer Ortung und der Personenrettung üben und wichtige Abläufe weiter festigen. Die Kombination von einzelnen Fähigkeiten ist nur in derartigen Szenarien möglich – eine gute Abwechslung zur Ausbildung an den jeweiligen Geräten.“


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