Wesel,

Jährlicher Einsatztest für Rettungshunde

Nach mehreren Explosionen wurden 14 Personen vermisst und mussten gesucht werden. Mit diesen wenigen Worten wurde das Übungsszenario für den jährlichen Einsatztest für Rettungshundeteams in Wesel beschrieben. Erfolgreich stellten sich sieben Teams vom Ratinger Technischen Hilfswerk (THW) dieser Herausforderung und sind somit für ein weiteres Jahr einsatzbereit. Ebenso waren die Ortsverbände Emmerich, Havixbeck, Olpe, Unna und Wuppertal an der durch die Regionalstelle Wesel organisierten Veranstaltung beteiligt.
Foto: THW / Stephan Mondry

Foto: THW / Stephan Mondry

„Nach mehreren Explosionen waren einige Gebäude zum Teil erheblich zerstört. Es wird ein terroristischer Anschlag vermutet, der mit Drohnen durchgeführt wurde. Die Feuerwehr hat die Brandbekämpfung abgeschlossen und die Polizei ermittelt. 14 Personen werden vermisst und die Fachgruppen Ortung erhielten den Auftrag, diese zu finden.“ Mit diesem Szenario sahen sich die Rettungshundeteams aus den THW-Ortsverbänden Emmerich, Havixbeck, Olpe, Ratingen, Unna und Wuppertal konfrontiert. Organisiert hatte den jährlichen Einsatztest für Rettungshundeteams die Patenregionalstelle für die Fachgruppen Ortung in Wesel.

 

Aufgrund der Lage und der Wettersituation (eisige Kälte) konzentrierten sich die Suchen auf die Kellerbereiche. Die einzelnen Teams traten in Gruppen an und mussten jeweils zwei Schadensstellen bearbeiten, welche parallel mit den anderen Teams durchsucht werden mussten. Pro Schadensstelle hatten die Teams sieben Minuten Zeit. Nach Abschluss der Suche hatten die Ehrenamtlichen das Ergebnis den Prüfern mitzuteilen und eine Empfehlung für das weitere Vorgehen auszusprechen.

 

Die Szenarien waren, wie im echten Einsatz auch, mit vielen kleinen Hürden verbunden. Auch wenn die Teams bei den jährlichen Tests nicht durchfallen können, lernten die Teams viel dazu.

 

Eine besondere Herausforderung waren die eisigen Temperaturen für die Versteckpersonen. Denn diese mussten bis zu drei Stunden lang in den Verstecken ausharren. Daher wurden diese mit Isomatten, Schlafsäcken und Wärmflaschen ausgestattet. Auch wenn mit den Gruppen unterstützende Kräfte für Versteckpersonen mitgereist waren, reichten diese nicht für alle Szenarien aus. Daher wurde die Gruppe geteilt, sodass am Ende jede Person, die einen Rettungshund in der Prüfung geführt hat, auch Versteckperson war.

 

Insgesamt wurden bei dieser Veranstaltung 22 Prüfungen abgenommen.

 


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